Mit den neuen Plänen einer A46/B7n machen Land und Bund einen erneuten Versuch, dieses unsinnige Verkehrsprojekt durchzusetzen.

Erstmals gibt es dazu auch informelle frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung.

Die GigA hat dieses von Straßen.NRW durchgeführte Verfahren von Beginn an kritisiert und beteiligt sich daran nicht. Während nach außen suggeriert wird, dass die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung ergebnisoffen ist, steht das Ergebnisschon fest. Am Ende des Verfahrens müssen eine vierspurige Autobahn A46 sowie eine daran anschließende dreispurige Bundesstraße B7n herauskommen. Alle Befürworter*innen einer Region ohne Autobahn bleiben dabei außen vor. Denn grundsätzliche Alternativen einer Verkehrsplanung ohne Autobahn sollen nicht geprüft und erarbeitet werden. Im Gegenteil: Die Fixpunkte für die Planungen stehen bereits jetzt fest, so zum Beispiel die Edelburg an der Grenze von Hemer und Menden und damit die Zerschneidung der Waldemei. Außerdem: Die Kosten für die A46 liegen im Bundesverkehrswegeplan bei ca. 500 Millionen Euro. Inzwischen sind die Kosten sogar auf über 600 Millionen Euro für 20 Kilometer Straße gestiegen. Durch das Beteiligungsverfahren steht nicht automatisch mehr Geld für andere Planungen zur Verfügung, zum Beispiel für zusätzliche Tunnel, wie sie vom Rat der Stadt Menden gefordert werden.

Gleichzeitig ist auch das offizielle Planungsverfahren wieder aufgenommen werden. Hier wird momentan mit der faunischen Planungsraumanalyse zunächst der Untersuchungsraum einer möglichen Trasse festgelegt. Gleichzeitig arbeitet Straßen.NRW an einer neuen Verkehrsuntersuchung.